Der Cheisacherturm wurde unter dem Projekttitel «Klus» entwickelt. Der Name «Klus» bedeutet «eingeschlossen». Eingeschlossen ist hier der Fricktaler Höhenweg, der zwischen den beiden Hälften des Turms hindurchführt. Zwei symmetrisch angeordnete Elemente bilden das zentrale Thema «Klus». Eine klare, ausdrucksstarke Struktur wird geschaffen, der Wanderweg auf dem Grat in Szene gesetzt. Der Weg führt ungehindert durch die Klus und lässt dem Wanderer die freie Wahl den Aussichtsturm zu besteigen oder weiter seinem Pfad durch den Buchenwald zu folgen. Alternierend angeordnete Podeste bilden integrative Elemente des Treppenkörpers und machen beim Aufstieg den Wald bisweilen spürbar. Die Tragstruktur wird mit Lamellen aus sägerohen Brettern verkleidet und verleiht dem Bauwerk seine Leichtigkeit. Durch das Anordnen der Lamellen in der Gehrichtung des Weges gibt der Turm den gesamten Rundblick erst beim Erreichen des Zieles, der obersten Plattform, preis.